Langzeitblutdruckmessung

Der arterielle Blutdruck ist eine schwankende Größe und wird beeinflusst durch viele Faktoren wie körperliche Belastung, Flüssigkeitszufuhr, innere Unruhe etc. Daher sind gelegentliche Blutdruckmessungen oft nicht zuverlässig genug, um die Frage zu beantworten, ob eine behandlungsbedürftige oder weiter abzuklärende Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) vorliegt. Eine ähnliche Situation ergibt sich auch dann, wenn ein beim Patienten bekannter Bluthochdruck medikamentös behandelt wird und die Frage auftaucht, ob die Behandlung ausreichend ist.

Dabei wird eine Oberarmmanschette mit einer Registriereinheit, die am Gürtel getragen wird, verbunden. In bestimmten Zeitabschnitten werden tagsüber und auch nachts Blutdruckwerte gemessen und registriert. Dabei ist es wichtig, dass der Patient während der Blutdruckmessung den Arm mit der Manschette ruhig hält und die Muskulatur nicht anspannt. In der Regel wird der Speicher nach 24 Stunden, wenn das Gerät abgenommen wird, ausgelesen. Aus den gespeicherten Blutdruckwerten sowohl tags als auch nachts lässt sich dann in den meisten Fällen die Blutdrucksituation beim Patienten klar beantworten.